Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Weltkriegen
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Neuerscheinung: Hachschara und Jugendalija

11/29/2020

 
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Wir freuen uns über die Veröffentlichung unseres Tagungsbandes:

Pilarczyk, Ulrike/Ashkenazi, Ofer/Homann, Arne (Hg.)
Hachschara und Jugend-Alija
Wege jüdischer Jugend nach Palästina 1918-1941

Steinhorster Beiträge zur Geschichte von Schule,
Kindheit und Jugend, Band 1
Gifhorn 2020
ISBN 978-3-929632-99-6
228 Seiten (mit zahlreichen Abbildungen)

Inhalt:
Ofer Ashkenazi/Ulrike Pilarczyk: Einleitung // Knut Bergbauer: “Auf eigener Scholle”. Frühe Hachschara und jüdische Jugendbewegung in Deutschland // Marco Kissling: Die Anfänge der religiösen Hachschara in Deutschland // Bernhard Gelderblom :„Ich kann schon nicht mehr die Zeit der Alijah erwarten“. Der Kibbuz Cherut in den Dörfern um Hameln 1926-1930 // Knut Bergbauer: Pioniere in der Provinz. Hachschara, Alija und jüdische Jugendbewegung in Schlesien. // Harald Lordick: Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit // Beate Lehmann: Die Jugend-Alija als Herausforderung für das Kinder- und Jugenddorf Ben Schemen // Miriam Szamet: Das erste Jahr. Ideologische Grundlagen und Perspektiven der Bildung in der Jugend-Alija im vorstaatlichen Israel // Arne Homann: „...unter normalen Umständen wäre ich kein ‚Bauer‘ geworden...“. Eine Sonderausstellung als Kooperatonsprojekt
Buchbestellung:
Museum des Landkreises Gifhorn
Schlossplatz 1
38518 Gifhorn
Telefon: + 49 (5371) 9459 102
mob. + 49 (0) 151 6733 7287
schlossgifhorn@museen-gifhorn.de
Einzelexemplar: Euro 9.95 + Porto

Zwei Mal Groß Breesen und einige Fragezeichen

8/28/2020

 
Der Ort im ehemaligen Niederschlesien, in dem sich junge Jüdinnen und Juden in den 1930er Jahren auf ihre Auswanderung vorbereiten konnten, scheint zu boomen, derzeit nicht nur als Urlaubsresort, sondern auch in der historischen Wahrnehmung, davon zeugen zwei kürzlich erschienene Aufsätze.

Barbara Stambolis vermittelt in ihrem Beitrag: „Wir dürfen über dem Acker die Sterne nicht verlieren“ erschienen im Konferenzband „Flucht und Rückkehr. Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933“ (S. 103-119) einen kursorischen Überblick über die Aktivitäten in Groß Breesen und verbindet das mit dem Versuch, das Auswanderungsgut im Kontext der Jugendbewegung zu verorten. Als Quellen dafür hat sie den Bestand der inzwischen digitalisierten Rundbriefe der Groß Breesener, die von 1938 bis 2003 erschienen, gewählt und mit Verweisen auf einschlägige Literatur angereichert. Negativ fallen hier allerdings einige Fehler ins Gewicht. Am harmlosesten wahrscheinlich die Eckdaten, denn das Auswanderungsgut in Groß Breesen existierte von 1936 bis 1943 und nicht von 1935 bis 1942, wie Stambolis irrtümlich annimmt (S. 103). Die Behauptung jedoch, das Gut habe geholfen: die Jugendlichen „...auf ein Leben in Kibbuzim in Palästina/ Israel vor(zu)bereiten ...“ (S. 104) ist schlichtweg falsch, denn Groß-Breesen diente in den Jahren nach 1936 vor allem nichtzionistischen Jugendlichen zur Auswanderungsvorbereitung in Länder Nord- und Südamerikas.

Frank Wolff kennt und beschreibt in seinem Aufsatz: „Der Traum vom deutsch-jüdischen Bauern“ im Sammelband „Was soll aus uns werden?“ (S. 195-237) die Ausgangslage für und Lebensbedingungen in Groß Breesen wesentlich sachkundiger und detaillierter.
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Jüdisches Jugend- und Sportheim am Keilberg / Erzgebirge

7/21/2020

 
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Vor ein paar Jahren hatte ich mich in einem Artikel über die jüdische Jugendbewegung in Sachsen kurz mit dem „Jüdischen Jugend- und Sportheim“ am Keilberg in der CSR, nahe der deutschen Grenze, beschäftigt.
Nun nähert sich Yuval Rubovitch, in einem Buch über den Leipziger „Bar Kochba“, demselben Haus, nur von Seiten der jüdische Sportbewegung. Zu meiner Überraschung, ich hatte vermutet das Gebäude würde nicht mehr existieren, hat er den Ort gefunden und dokumentiert.
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Das 1932 eröffnete „Jugend – und Sportheim“ repräsentiert sicherlich eine Schnittmenge zwischen jüdischer Jugend- und Sportbewegung. Schon bevor die eigentliche jüdische Jugendbewegung in Deutschland entstand, waren jüdische Turner*innen, wie der „Wandervogel“ und ab 1912 der nationaljüdische „Blau-Weiss“, gewandert. Es ist aber auch ein Schnittpunkt von jungen Juden und Jüdinnen aus Sachsen und (Nord-) Böhmen, die hier zusammentrafen.
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Die Fahrt der Dora /Alija Bet

6/16/2020

 
Neben der offiziellen und damit limitierten Einwanderung nach Palästina, setzten zionistische Organisationen ab Ende der 1930er Jahre verstärkt auch auf illegale Einwanderungsmöglichkeiten. Organisiert wurde das Ganze vom Mossad Alija Bet. Einer der ersten Transporte dieser Art aus Westeuropa war die Fahrt des Dampfers „Dora“, der im Juli 1939 aus den Niederlanden nach Palästina fuhr. Viele der Passagiere waren deutsche Chaluzim, die in den Niederlanden ihre Hachschara absolviert hatten. Der Initiative von Daniel Abraham, dessen Mutter Toni Katz zu den Passagieren gehört hatte, ist zu verdanken, dass wir nun mehr über diese Reise und die Passagiere erfahren können. Seine Website wird laufend aktualisiert und Daniel freut sich über zusätzliche Informationen.
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Pfadfinder-Ehrung

6/16/2020

 
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Einen Wimpel des „Bundes jüdischer Pfadfinder“, der von Hans Enzinger vom Verein der Freunde und Förderer der DPSG in der Gedenkstätte ehemalige Synagoge Saarlouis gefunden wurde, nahmen engagierte Saarlouiser Pfadfinder*innen zum Anlass mit einer Gedenktafel an die ehemaligen verfolgten und ermordeten Pfadfinder aus ihrer Stadt zu erinnern.
Ohne Zweifel sind sowohl die Initiative, als auch die Erinnerung bedeutsam und wichtig. Allerdings scheint es bisher nicht gelungen zu sein, Namen und Schicksale dieser jüdischen Pfadfinder zu ermitteln, so bleibt diese Erinnerung seltsam unbestimmt. Zumal sich auch die Frage stellt, warum exklusiv an „Pfadfinder“ erinnert wird. Die Schnittmengen und Überschneidungen zwischen Pfadfindertum und Bündischer Jugend seit den 1920er Jahren, das trifft auf die „deutsche Jugendbewegung“ ebenso wie auf die „deutsch-jüdische“ zu, waren allgegenwärtig, so dass diese Trennung historisch keinen Sinn macht. Im Mitteilungsblatt der DPSG im Saarland vom Dezember 2019 beschäftigte man sich noch einmal eingehend mit der Initiative und mit Fragen der jüdischen Jugendbewegung.
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Jüdische Jugendbewegung in Litauen

5/6/2020

 
Im September 1928 ging eine Gruppe des Königsberger „Kadimah“ auf Fahrt nach Litauen. Ein Foto, das sich erhalten hat, wurde dabei mit der Ortsangabe „Vilkowischki“ versehen. Bei der Suche nach diesem Ort stieß ich auf eine Website mit vielen Fotos und Informationen über das jüdische Vilkaviskis (das 80 km südwestlich von Kaunas/Kowno und 180 km östlich von Kaliningrad/Königsberg liegt). Auf der Seite über die Zwischenkriegszeit befinden sich umfangreiche und interessante Fotobestände zu: „Youth groups and Scouts“ und „Pioneers“, die einen guten Vergleich mit ähnlichen Fotografien aus Deutschland ermöglichen.
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Hachschara in Belzig

5/6/2020

 
Letztes Jahr wurden wir von Thomas Kersting (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege) über einen Dachbodenfund in Bad Belzig informiert, bei dem ein umfangreiches Konvolut von Periodika, Broschüren und Gegenständen gefunden wurde, das aus der Belziger Hachschara stammte und wahrscheinlich 1933 versteckt wurde. Nun berichtete die regionale Presse über den Fund. 
Die Bedeutung des Fundes ist unstrittig, allerdings gibt es einen kleinen Schönheitsfehler in dessen Beschreibung. Ich hatte darauf hingewiesen, dass die Zuschreibung des Denkmalamtes, es habe sich in Belzig um "dezidiert kommunistische Gruppen" gehandelt, falsch ist bzw. nur einen Teil des Fundes beschreibt, der neben kommunistischen Schriften vor allem zionistisch-chaluzische Periodika umfasst. Der Bestand beinhaltet außerdem sozialistische, freiwirtschaftliche und trotzkistische Literatur, ist also weit differenzierter. Schade.
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Potsdam. Eine Ausstellung zur „Hachschara“

5/2/2020

 
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Am 2. März 2020 wurde in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg die Ausstellung „Chawerim - Jüdische Selbstorganisation, Widerständigkeit und die Hachschara-Bewegung" des „Instituts für Neue soziale Plastik“ eröffnet. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte der „Hachschara“ in Deutschland. Dokumentarischer Schwerpunkt sind hierbei vor allem die Lebenswege einiger Chaluzim und Chaluzot aus Ahrensdorf, Neuendorf und dem Nachkriegs-Kibbuz „Buchenwald“.
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DFG-Forschungsprojekt: "Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Weltkriegen"

Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk, +49 (0) 531-391 8807, ulrike.pilarczyk(at)tu-bs.de
Technische Universität Braunschweig | Institut für Erziehungswissenschaft

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