Zwischen Alija und Flucht. Jüdische Jugendbünde und zionistische Erziehung unter dem NS-Regime und im vorstaatlichen Israel 1933–1945
Ein DFG-Forschungsprojekt der TU Braunschweig und der Hebräischen Universität Jerusalem.
Das DFG-Projekt arbeitet seit dem 1. Januar 2023 an der TU-Braunschweig/Institut für Erziehungswissenschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk in Kooperation mit dem Koebner-Institut für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität (HU) Jerusalem unter Leitung von Prof. Dr. Ofer Ashkenazi. Es wird für weitere drei Jahre gefördert und setzt die Forschungen des deutsch-israelischen DFG- Projektes „Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Weltkriegen“ an der TU-Braunschweig und der HU Jerusalem (2018–2022) fort.
Das Datenmanagement und die nachhaltige Sicherung des umfangreichen Quellenkorpus verantwortet der Kooperationspartner Archiv der BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Abteilung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation unter der Leitung von Dr. Bettina Reimers. Der Fortsetzungsantrag schließt an die zentralen Ergebnisse des ersten Projektzeitraumes an, die die Kontinuität und Dynamik pädagogisch relevanter transnationaler, intergenerationaler Netzwerke jugendkulturell und nationaljüdisch inspirierter Frauen und Männer sowie die Entwicklungen ihrer Erziehungsvorstellungen und -projekte hin zu konsequent zionistischer Erziehung in Deutschland und Palästina sichtbar gemacht haben. Das gesamte Forschungsvorhaben ist durch die Annahme bestimmt, dass die jüdische Jugendbewegung seit dem Ersten Weltkrieg ideologisch und institutionell Strukturen geschaffen hatte, die die zionistische Erziehung und Ausbildung jüdischer Kinder und Jugendlicher nach 1933, die Organisation von Alija und Flucht sowie ihre Erziehung und ihre Integration in Palästina ermöglichten. Ziel der weiterführenden Forschungen ist die Rekonstruktion des Beitrages der zionistischen Jugendbewegung zum Überleben jüdischer Jugend aus Deutschland und Europa, zur Entwicklung der Jugend-Alija zu einem weltweit agierenden zionistischen Erziehungs- und Rettungsprojekt sowie zur Kibbuzbewegung und -pädagogik im vorstaatlichen Israel. Dieser Ansatz ist grundsätzlich transnational und auf die Rekonstruktion divergenter Perspektiven der Beteiligten ausgerichtet, in denen sich auch Genderfragen neu stellen und Phänomene von Intergenerationalität in der Auseinandersetzung und Zusammenarbeit von mehreren Generationen jugendbewegter weiblicher und männlicher Protagonisten gespiegelt werden. |
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