Jüdisches Jugend- und Sportheim am Keilberg / Erzgebirge

Vor ein paar Jahren hatte ich mich in einem Artikel über die jüdische Jugendbewegung in Sachsen kurz mit dem „Jüdischen Jugend- und Sportheim“ am Keilberg in der CSR, nahe der deutschen Grenze, beschäftigt.

Nun nähert sich Yuval Rubovitch, in einem Buch über den Leipziger „Bar Kochba“, demselben Haus, nur von Seiten der jüdische Sportbewegung. Zu meiner Überraschung, ich hatte vermutet das Gebäude würde nicht mehr existieren, hat er den Ort gefunden und dokumentiert.

Das 1932 eröffnete „Jugend – und Sportheim“ repräsentiert sicherlich eine Schnittmenge zwischen jüdischer Jugend- und Sportbewegung. Schon bevor die eigentliche jüdische Jugendbewegung in Deutschland entstand, waren jüdische Turner*innen, wie der „Wandervogel“ und ab 1912 der nationaljüdische „Blau-Weiss“, gewandert. Es ist aber auch ein Schnittpunkt von jungen Juden und Jüdinnen aus Sachsen und (Nord-) Böhmen, die hier zusammentrafen.
KB

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