Der notwendige Aufbau einer Datenbank stand schon von Beginn der Überlegungen an als eine wichtige Säule des Netzwerk-Projektes “Hachschara als Erinnerungsort” fest. Vor allem weil in verschiedenen Veröffentlichungen zur Thematik die unterschiedlichsten Zahlen und Behauptungen auftauchten. Sowohl was den Umfang, als auch die Geschichte der einzelnen Hachschara-Orte anging, braucht es also Klärung. Die Datenbank soll nun einen genaueren Überblick genau zu diesen Fragen geben und im Resultat müsste es dann möglich sein, sich dem Projekt „Hachschara in Deutschland“ (und mit der Einbeziehung der Auslandshachschara auch in Europa) verlässlicher nähern zu können. In Zusammenarbeit des Moses Mendelsohn Zentrum in Potsdam (MMZ) mit dem DFG-Projekt „Nationaljüdische Jugendkultur…“ (seit 2023 unter dem neuen Titel: Zwischen Alija und Flucht…) an der TU Braunschweig wurde im letzten Jahr intensiv am Aufbau einer solchen Datenbank gearbeitet. Dabei ging es zunächst darum, was beschrieben werden müsste, und wie so eine Datenbank strukturiert werden sollte. Zeitgleich wurde einige Forscher*innen - die mit dem Thema vertraut sind – mit der Bitte angeschrieben einen Beitrag zu „ihrem“ Hachschara-Ort zu verfassen. Auf der „Weihnukka“-Veranstaltung des MMZ am 12. Dezember 2022 wurde diese Datenbank nun erstmals einer Öffentlichkeit präsentiert. Bisher wurden 10 Hachschara-Orte detailliert beschrieben, dazu kommen noch circa 70 Orte die auf einer Karte aufgenommen wurden (und die auf eine Beschreibung warten). Damit sind jedoch noch nicht alle bisher bekannten Hachschara-Orte erfasst. Die Datenbank wird in Zukunft (hoffentlich) auch „work-in-progress“ sein, sowohl was den Umfang der Erkenntnisse als auch die Qualität der Beiträge angeht. Erste Reaktionen auf die Veröffentlichung der Seite geben jedenfalls allen Grund zum Optimismus. https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ Kontakt: info[at]hachschara-erinnerung.de KB |
|
In Zusammenarbeit mit
DFG-Forschungsprojekt: „Zwischen Alija und Flucht. Jüdische Jugendbünde und zionistische Erziehung unter dem NS-Regime und im vorstaatlichen Israel 1933–1945.“
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk, +49 (0) 531-391 8807, ulrike.pilarczyk(at)tu-bs.de Technische Universität Braunschweig | Institut für Erziehungswissenschaft © 2023 |